Regelmäßige Essenszeiten

Ein richtig funktionierender Stoffwechsel trägt sehr wesentlich zu unserem körperlichen Wohlbefinden, unserer Leistungsfähigkeit und zur Gesunderhaltung des Körpers bei. Daher ist es wichtig unsere Verdauungsorgane durch richtiges Essverhalten  richtig zu behandeln. 

 

Regelmäßige Essenszeiten sind wesentlich für die Verdauung. Die Verdauungssäfte, Speichel und Organe stellen sich darauf ein, die Nahrung immer zu einer bestimmten Zeit zu erhalten. Beispielsweise wird die Speicheldrüse mit Amylase (Enzym zur Spaltung von Kohlehydraten) gefüllt. Isst man immer zur gleichen Zeit, so kann die optimale Menge an Speichel und Enzymen bereitgestellt werden. Es kann effektiver verdaut werden. Isst man zu bald, so ist die Amylase noch nicht bereitgestellt. Isst man verspätet, so geht viel Amylase wieder verloren und die Verdauung kann die Nährstoffe nicht so gut ausnutzen. Kaugummi und Zwischenmahlzeiten entleeren ebenfalls den Amylasevorrat im Speichel. 

 

Eine zweite Mahlzeit sollte nie stattfinden, bis der Magen Zeit gehabt hat, sich von der Arbeit, die vorhergehende Mahlzeit zu verdauen, zu erholen. In der Regel benötigt der Körper 4-5 Stunden zum Verdauen einer Mahlzeit. 

 Unser Körper ist so ausgelegt, dass wir am Abend weniger essen sollten, da ein reichliches Abendessen die Verdauungsorgane bzw. den Organismus belastet. Ein leichtes Abendessen fördert einen tiefen, erholsamen und guten Schlaf. In den meisten Fällen sind zwei Mahlzeiten am Tag besser als drei. Ein frühes Abendbrot stört die Verdauung des vorhergegangenen Mahles. Wird das Abendessen später eingenommen, dann ist es nicht vor der Schlafenszeit verdaut, und der Magen kommt nicht zu seiner gebührenden Ruhe. Der Schlaf ist gestört, Gehirn und Nerven sind ermüdet, der Appetit für das Frühstück ist gemindert, der ganze Organismus ohne Frische und für die Pflichten des Tages nicht vorbereitet. Zwischenmahlzeiten wirken sich negativ auf den Körper aus. Durch die Zwischenmahlzeiten wird der Verdauungsprozess gestört, da der Körper die vorige Mahlzeit noch nicht verdaut hat und schon wieder Nachschub erhält. Dadurch kann es zu Blähungen kommen. Auch benötigt der Magen Ruhepausen, die ihm durch Zwischenmahlzeiten genommen werden. 

 

Hastiges Essen sollten wir möglichst vermeiden. Je kürzer die Zeit für ein Mahl ist, desto weniger sollten wir essen. Es ist besser, eine Mahlzeit auszulassen, als ungenügend zu kauen, da sonst der Organismus mehr belastet wird als er durch die Nahrung Nutzen bekommt. Schlecht gekaute Nahrung bleibt wesentlich länger im Magen als gut eingespeichelte. 

 

Die Essenszeit sollte eine Stunde geselliger Unterhaltung und Erquickung sein. Alles Bedrückende oder Erregende sollte man so weit wie möglich beiseite legen. Wenn man sein Essen mit Dankbarkeit isst und darüber nachdenkt, wie dankbar wir Gott sein dürfen, dass wir täglich genug zu Essen haben, dann wirkt sich das positiv auf unsere Gesundheit aus.